Liebes Netzwerk, ich möchte an dieser Stelle mal eine Theorie mit Euch diskutieren. Es gibt durchaus berechtigte Stimmen die behaupten, dass es künftig im Umfeld B2B PXP (B2B Product Experience Plattformen mit MACH-Architektur bzw. Composable Content & Commerce) mit PIM , DAM , CMS inkl. ERP und CRM Integration keine dedizierten SHOP-Systeme mehr braucht und deshalb die PIM/DAM Systeme wie Viamedici , Contentserv , Picturepark | a FotoWare company und Content-Management-Systeme (CMS) wie Storyblok, Ibexa , Drupal & Co. in den Vordergrund rücken.
In einer B2B MACH-Architektur mit vielen spezialisierten Systemen rückt der Online-Shop mehr und mehr in den Hintergrund, denn die führenden Systeme im B2B-Commerce sind ERP und CRM, wie SAP , Microsoft Dynamics 365 usw.
Alle transaktionsrelevanten Daten wie Verfügbarkeiten und Preise - oft variabel aufgrund kundenspezifischer Vereinbarungen und Verträge - kommen direkt und meist in Realtime aus dem ERP. Kundeninformationen inkl. Rollen, Rechte usw. kommen aus dem CRM.
Auch alle Transaktionen (Bestellungen, Retouren, Reklamationen, geänderte Rechnungs- und Lieferadressen, ...) werden wieder an das ERP- und CRM-System übertragen. Daher entwickeln sich die ERP- und CRM-Systeme so weiter, dass von ihnen viele Services via Schnittstellen direkt bereitgestellt werden, wie z.B. Warenkorb/Bestellung, Checkout, Preisberechnung, Bestellhistorie, Bestellstatus, Adressänderung.
Somit ist ein zusätzliches, umfassendes Shop-System in vielen B2B-Szenarien überflüssig. Stattdessen muss nun "nur" noch ein kundenseitiges Frontend für diese Funktionen zur Verfügung gestellt werden und in den PIM/DAM-gespeisten Online-Katalog integriert werden und ggf. um Corporate Content im CMS ergänzt werden. Hier kommen natürlich die Möglichkeiten und Stärken des schnittstellen- und servicebasierten MACH-Ansatzes zum Tragen.
Wie seht Ihr das? Die Diskussion ist hiermit eröffnet :-)